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Volvo für Pionierarbeit bei der Fußgänger-Sicherheit mit dem Global NCAP Innovation Award ausgezeichnet

  • Fußgänger-Airbag minimiert Verletzungsrisiko bei Kollisionen
  • Notbremsassistent mit automatischer Fußgänger-Erkennung
  • Erweiterung um Radfahrer-Erkennung im Modelljahr 2014

Schwechat. Für seine Pionierarbeit beim Fußgänger-Schutz ist Volvo jetzt mit dem Global NCAP Innovation Award 2013 ausgezeichnet worden. Den Preis nahm Prof. Lotta Jakobsson, Senior Technical Specialist Safety im Volvo Car Sicherheitszentrum, heute auf der Enhanced Safety of Vehicles (ESV) Konferenz in Seoul, Südkorea, entgegen. Auf der Konferenz präsentierte Jakobsson die Errungenschaften des schwedischen Premium-Herstellers bei der Fußgänger-Sicherheit anhand des innovativen Fußgänger-Airbags im Volvo V40.

 

„Unsere Motivation für die Entwicklung des weltweit ersten Airbags für Fußgänger war, diese besonders gefährdeten Verkehrsteilnehmer bei einer Kollision mit einem Fahrzeug besser zu schützen. Insbesondere beim Aufprall auf die Motorhaube und den Bereich rund um die Windschutzscheibe ist das Risiko von schweren Kopfverletzungen sehr hoch", erläutert Lotta Jakobsson.

 

Airbag hebt Motorhaube um zehn Zentimeter an
Der rettende Fußgänger-Airbag des Volvo V40 ist zwischen der Motorhaube und der Windschutzscheibe platziert. Lässt sich eine Kollision mit einem Passanten nicht mehr verhindern, lösen sieben Beschleunigungssensoren in der vorderen Stoßstange zunächst einen pyrotechnischen Zünder aus, der das Motorhaubengelenk frei gibt. Der ausgelöste Airbag hebt die Motorhaube um circa zehn Zentimeter an, breitet sich innerhalb von 50 Millisekunden U-förmig aus und deckt so das untere Drittel der Windschutzscheibe sowie einen großen Teil der beiden A-Säulen ab. Damit legt sich der Airbag über die Karosserieteile, die aufgrund anderer konstruktiver Anforderungen eine hohe Festigkeit haben müssen und somit ein höheres Verletzungspotential in sich tragen, und reduziert so die Schwere von Kopf- und Brustkorbverletzungen. Zusammen mit dem zwischen Motorhaube und Motorblock entstandenen Raum wird der Aufprall des Fußgängers spürbar abgefedert.

 

„Der Airbag hat also eine doppelte Funktion. Er hebt die Motorhaube an, schafft so Raum und polstert den Bereich ab, der ansonsten für schwere Verletzungen verantwortlich ist", sagt Lotta Jakobsson.

 

Fußgängerschutz ist eine weltweite Herausforderung
China verzeichnet einen traurigen Rekord: Dort sind 25 Prozent der tödlich verunglückten Verkehrsteilnehmer Fußgänger. In Europa sind es 14 Prozent, in den USA zwölf Prozent. Die schwersten Verletzungen treten durch den Aufprall des Kopfes vorn am Fahrzeug auf. Sie werden durch die harte Struktur unter der Motorhaube, die untere Kante der Windschutzscheibe und die A-Säulen verursacht.

 

Bereits 2010 hat Volvo erste Schritte gegen diese Besorgnis erregende Entwicklung unternommen und einen Notbremsassistent mit automatischer Fußgänger-Erkennung eingeführt. Diese Technik kann Kollisionen bis zu einem Tempo von 35 km/h verhindern, falls der Fahrer nicht rechtzeitig reagiert. Bei höherem Tempo (35 bis 80 km/h) wird die Geschwindigkeit des Fahrzeugs vor dem Aufprall so weit wie möglich reduziert. Im Modelljahr 2014 ist das System um eine automatische Radfahrer-Erkennung erweitert worden.

 

Bester Euro NCAP Wert aller Zeiten
2012 erhielt der neue Volvo V40 fünf Sterne im Euro NCAP Crashtest und erzielte in der Klasse „Kleine Familienfahrzeuge" den besten Wert, den die Organisation jemals vergeben hat. Im Bereich Fußgängerschutz erreichte der Volvo V40 mit einer Bewertung von 88 Prozent ebenfalls den bislang höchsten Wert.

 

„Zahlreiche Studien haben ergeben, dass unsere Kollisionswarnsysteme zu einer signifikanten Verringerung von Unfällen beigetragen haben. Mit der kontinuierlichen Einführung neuer präventiver und schützender Systeme verfolgen wir weiter unsere Sicherheitsvision: Im Jahr 2020 soll in einem neuen Volvo niemand mehr sterben oder schwer verletzt werden", ergänzt Lotta Jakobsson.

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V40, Produktmeldungen
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