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Volvo strebt Vorreiterrolle im Bereich des autonomen Fahrens an

 

  • Bedürfnisse der Kunden stehen im Fokus
  • Autonomes Kolonnenfahren bereits technisch möglich
  • Eigenständiges Einparken als Komfortfeature in der Entwicklung

 

Schwechat. Mit der Entwicklung von Fahrzeugen, die sich eigenständig bewegen, vollzieht die Volvo Car Corporation einen signifikaten Schritt, um weiter die sichersten Automobile der Welt zu bauen. Der schwedische Premium-Hersteller fokussiert sich dabei zuerst auf autonomes Kolonnenfahren bei niedrigen Geschwindigkeiten, zukünftig soll das auch auf Autobahnen möglich sein.

 

Autonomes Fahren ebnet den Weg zu mehr Freiheit und Flexibilität hinter dem Lenkrad. Es gibt dem Fahrer die Möglichkeit, während der Fahrt andere Dinge – wie beispielsweise das Beantworten von Mails, Lesen, entspanntes Telefonieren – zu erledigen. „Wir wollen Vorreiter auf dem Gebiet des autonomen Fahrens sein. Dafür müssen wir über Konzepte nachdenken, die weit über den aktuellen Technikstand hinausgehen, aber auch den Kunden ansprechen. Um verlässliche und im Verkehrsalltag brauchbare Systeme entwickeln zu können, ist es zudem entscheidend, das Vertrauen der Autofahrer in diese innovativen Techniken zu stärken“, erklärt Marcus Rothoff, Produkt Manager Fahrer-Assistenzsysteme bei der Volvo Car Corporation.

 

Techniken, die das eigenständige Fahren von Automobilen ermöglichen – das Lenken, Beschleunigen und das automatische Abbremsen des Fahrzeugs – sind bereits heute in großem Umfang verfügbar. „Kaum jemand bekommt noch Bauchschmerzen bei der Vorstellung, dass das Flugzeug, in dem er gerade sitzt, per Autopilot geflogen wird. Aber in einem Auto zu sitzen, das selbst fährt, während der Fahrer ein Buch liest – das ist für die meisten Menschen noch ein revolutionärer Gedanke”, stellt Marcus Rothoff fest.

 

Positives Kunden-Feedback

Die Markenstrategie "Designed Around You" stellt den Kunden in den Mittelpunkt. Das bezieht sich nicht nur auf die Entwicklung von Fahrzeugen, sondern auch auf die Berücksichtigung ihrer Ansichten, zum Beispiel zu dem Thema autonomes Fahren.  

 

Jüngste Untersuchungen zeigen, dass beinahe die Hälfte aller Befragten gerne in einem eigenständig fahrenden Auto sitzen würde (Umfrage: Accenture 2011). Rund 50 Prozent der Teilnehmer im Alter zwischen 18 und 37 Jahren würden definitiv bzw. wahrscheinlich ein Auto kaufen, mit dem autonomes Fahren möglich wäre (J.D. Power 2012). Im vergangenen Jahr lud die Volvo Car Corporation Besitzer von Premium-Fahrzeugen ein, um auf dem Volvo Testgelände innovative Fahrer-Assistenzsysteme zu erleben. Einer der Gäste kommentierte seine Erfahrungen so: „Diese Art von Assistenzsystem ist geradezu ideal für die Autobahn. Wenn mich irgendein Tool unterstützen könnte, während der Fahrt Texte zu schreiben, dann wäre es dieses.”

 

Die Studie zeigt, dass besonders jüngere Verbraucher bereit sind, für eine Technik mehr Geld auszugeben, die es ihnen ermöglicht, auch in einem Fahrzeug permanent online zu sein. Das Bedürfnis während des Fahrens Tweets zu schreiben, den Facebook Status zu aktualisieren oder Nachrichten zu lesen, kann dank autonomem Fahren erfüllt werden – ohne Sicherheitseinschränkungen.

 

Junge Käuferschicht fordert umfassende Vernetzung im Auto

Die Anforderungen an einen erfolgreichen Automobilhersteller, um die nächste Autofahrer-Generation zufrieden zu stellen, war das Haupthema der Präsentation von Stefan Jacoby, Präsident und CEO der Volvo Car Corporation, auf der „Automotive News Europe Conference 2012” in Monaco. 

 

„Junge Leute betrachten ein Auto mit anderen, weniger traditionellen Augen als wir, ihre Eltern. Während für uns der Fahrersitz Freiheit und Mobilität symbolisiert, ist er für sie der einzige Platz, wo sie nicht konstant online sein können. Für viele von Ihnen ist sogar die ständige Konnektivität wichtiger als die Fahrerlaubnis und ein eigenes Auto”, erläutert Stefan Jacoby. Und weiter: „Diese Sichtweise ist eine spannende Herausforderung für die Volvo Car Corporation. Denn wir müssen zukünftig intelligente Autos entwickeln, die das Fahren übernehmen, während sich der Fahrer auf etwas anderes – beispielsweise das Schreiben einer Mail oder die Kommunikation auf Facebook – konzentriert. Persönlich bin ich davon überzeugt, dass die Mehrheit der Fahrzeugbesitzer von morgen sich noch nicht einmal vorstellen können, ein Fahrzeug zu kaufen, mit dem autonomes Fahren möglich ist”, ergänzt Stefan Jacoby.

 

Autonomes Fahren bietet viele Vorteile

Techniken, die das eigenständige Fahren von Automobilen auf öffentlichen Straßen ermöglichen, bieten zahlreiche Vorteile:

  • Unfälle und Schäden können reduziert oder sogar komplett verhindert werden,
  • Kraftstoffverbrauch und die CO2-Emissionen können in bestimmten Situationen um bis zu 50 Prozent gesenkt werden,
  • Fahrzeiten können verkürzt werden, da der Verkehrsfluss verbessert wird.

 

„Um die Vision vom unfallfreien Fahren zu verwirklichen, ist es ausschlaggebend, dass das Fahrzeug vollkommen selbsttätig agieren kann. Unsere aktuellen Sicherheits- und Fahrer-Assistenzsysteme wie das aktive Geschwindigkeits- und Abstandsregelsystem, das Volvo City Safety System, der Spurhalte- und der Toter-Winkel-Assistent sind erste Schritte in Richtung autonomes Fahren. Jetzt gehen wir noch weiter und entwickeln Techniken, die autonomes Fahren auch in normalen Verkehrssituationen ermöglichen“, erläutert Marcus Rothoff.

 

Autonomes Fahren in einer Kolonne

Eines der verschiedenen Projekte der Volvo Car Corporation in diesem Bereich ist ein Assistenzsystem, das dem vorausfahrenden Auto in langsamen Kolonnen automatisch folgt. „Die erste Generation dieser Fahrzeuge absolvierte die Tests bei relativ niedrigen Geschwindigkeiten und immer in derselben Fahrspur. Letztendlich hatte aber auch hier schon der Fahrer die Möglichkeit, jederzeit aus der Kolonne auszuscheren“, sagt Marcus Rothoff.

 

Entspannte Fortbewegung auf Autobahnen

Das europäische SARTRE Projekt (Safe Road Trains for the Environment) ging schon deutlich weiter. Es konzentrierte sich auf die komfortable Möglichkeit während langer Autobahnfahrten die Hände vom Steuer zu nehmen und die Landschaft zu genießen. Die Volvo Car Corporation war der einzige Automobilhersteller in dem einzigartigen Projekt, das im Spätsommer 2012 erfolgreich abgeschlossen wurde. Im Rahmen des SARTRE Projekts wurden Kolonnenfahrten realisiert, bei denen mehrere, untereinander vernetzte Volvo Modelle einem Führungswagen folgten – bei Geschwindigkeiten von bis zu 90 km/h und einem Abstand zwischen den Fahrzeugen von gerade einmal vier Metern. „Kolonnenfahrten bieten zahlreiche Vorteile. Der Fahrer kann mehrere Dinge gleichzeitig tun wie in einem Bus oder Zug, während er hinter dem Steuer sitzt.“, erläutert Erik Coelingh, Technik-Experte der Volvo Car Corporation.

 

Das selbständig parkende Fahrzeug

Volvo arbeitet darüber hinaus an weiteren Formen des autonomen Fahrens: Zum Beispiel der Möglichkeit, das Fahrzeug am Flughafen-Parkhaus zu verlassen und einzuchecken, während sich das Automobil selbsttätig einen freien Parkplatz sucht. Oder einer autonomen Fahrt durch einen Safari-Park, bei dem das Fahrzeug sich selbständig fortbewegt, während der Fahrer Fotos macht. „Die erfolgreiche Umsetzung von autonomem Verkehr – ob nun auf abgesperrtem Gelände oder auf öffentlichen Straßen – bedarf einer engen Abstimmung aller daran beteiligten Partner. Außerdem müssen gesetzliche Vorschriften und Bestimmungen beachtet werden“, erklärt Marcus Rothoff und fügt hinzu: „Aber wir sind überzeugt davon, dass autonomes Fahren die Zukunft ist. Und wir beabsichtigen diese Technik voranzutreiben und auch unseren Kunden zugänglich zu machen."

 

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