Pressemeldungen

Neues Batteriewerk von Volvo Cars und Northvolt schafft 3.000 neue Arbeitsplätze in Göteborg

  • Investition in die elektrifizierte Zukunft in Höhe von rund 2,9 Milliarden Euro

  • Volvo bündelt Entwicklungs- und Produktionskompetenz

  • Nähe zu bestehenden Fertigungsstätten erhöht Nachhaltigkeit

 

Wien. Mit einem neuen Batteriewerk im schwedischen Göteborg beschleunigen Volvo Cars und der Batteriehersteller Northvolt den Weg in die Elektrifizierung: Die neue Fertigungsstätte, die bis zu 3.000 Arbeitsplätze schaffen wird, geht voraussichtlich 2025 in Betrieb und ergänzt das geplante Forschungs- und Entwicklungszentrum, das die beiden schwedischen Unternehmen im Dezember 2021 angekündigt hatten. Insgesamt investieren die Partner rund 30 Milliarden Schwedische Kronen (rund 2,9 Milliarden Euro) in die gemeinsame Batterieentwicklung und -produktion.

 

Die neue Batteriefertigung, die beide Unternehmen am heutigen Freitag (4. Februar 2022) ab 9 Uhr auch in einem Live-Webcast vorstellen, und die enge Zusammenarbeit mit Northvolt sind wichtige Bausteine im Rahmen der Elektrifizierungsstrategie von Volvo Cars: Der Premium-Automobilhersteller will ab 2030 ausschließlich vollelektrische Fahrzeuge produzieren und verkaufen. In dem neuen Werk, dessen Bau im Jahr 2023 beginnt, sollen die Batteriezellen für die nächste Generation der rein elektrischen Volvo und Polestar Modelle gefertigt werden. Mit einer potenziellen Produktionskapazität von bis zu 50 Gigawattstunden (GWh) pro Jahr lassen sich Hochvoltakkus für etwa eine halbe Million E-Fahrzeuge fertigen.

 

Anbindung an bestehende Infrastruktur

Der gewählte Standort in Göteborg bietet mehrere Vorteile: Neben dem direkten Zugang zum größten Volvo Werk Torslanda sind die notwendige Infrastruktur, erneuerbare Energieversorgung und qualifizierte Fachkräfte verfügbar. Auch die Forschungs- und Entwicklungsabteilungen von Volvo Cars und Northvolt befinden sich in unmittelbarer Nähe.

 

„Unsere Batteriezellen-Partnerschaft mit Northvolt ist der Schlüssel zu unseren strategischen Ambitionen im Bereich der Elektrifizierung“, erklärt Håkan Samuelsson, Präsident und CEO von Volvo Cars. „Wir haben uns zum Ziel gesetzt, führend im vollelektrischen Premium-Segment zu werden. Ab 2030 verkaufen wir ausschließlich reine Elektrofahrzeuge.“

 

Nachhaltige Produktion

„Die Errichtung dieser Gigafactory in Göteborg ist ein entscheidender Schritt, um eine der dynamischsten Automobilregionen der Welt weiter umzugestalten und der weltweit führende Anbieter nachhaltiger Batterien zu werden“, ergänzt Peter Carlsson, Mitbegründer und CEO von Northvolt.

 

Eine nachhaltige Produktion ist das Fundament der Partnerschaft zwischen Volvo Cars und Northvolt. Das neue Batteriewerk wird deshalb ausschließlich mit fossilfreier Energie betrieben – der Schwerpunkt liegt dabei auf erneuerbaren Energien aus der Region. Technische Lösungen sollen zudem eine Kreislaufwirtschaft ermöglichen und die Ressourceneffizienz verbessern.

 

Auf die Batterieproduktion entfällt ein Großteil der CO2-Emissionen, die ein Elektroauto über seinen Lebenszyklus hinweg verursacht. Durch die Zusammenarbeit mit Northvolt und die Produktion in unmittelbarer Nähe der europäischen Fertigungsstätten können Volvo Cars und Polestar ihren ökologischen Fußabdruck erheblich reduzieren.

 

„Wir wollen ein vollständig klimaneutrales Produktionsnetzwerk aufbauen und die Versorgung mit qualitativ hochwertigen Batterien für die kommenden Jahre sichern. Das neue Batteriewerk spielt dabei eine zentrale Rolle“, so Javier Varela, Head of Engineering & Operations bei Volvo Cars. „Durch unsere Partnerschaft mit Northvolt profitieren wir außerdem von einer durchgängigen Batterie-Wertschöpfungskette, die vom Rohstoff bis zum kompletten Fahrzeug reicht und eine optimale Integration in unsere Fahrzeuge gewährleistet.“

 

Entwicklung und Produktion in der eigenen Hand

Das zwischen Northvolt und Volvo Cars vereinbarte Joint Venture zur Batteriefertigung wird einer der größten Produzenten in Europa und damit ein bedeutender Akteur in diesem Bereich werden. Geleitet wird das neue Produktionswerk vom früheren Tesla Manager Adrian Clarke.

 

Das Forschungs- und Entwicklungszentrum, das bereits in diesem Jahr seinen Betrieb aufnimmt, wird einige weitere hundert Arbeitsplätze in Göteborg schaffen. Volvo Cars verwandelt sich dadurch in eines der wenigen Automobilunternehmen, das die Entwicklung und Produktion von Batteriezellen zu einem Teil seiner eigenen technischen Fähigkeiten macht.

 

Zusammen mit Northvolt werden maßgeschneiderte Batterien und Möglichkeiten zur Fahrzeugintegration entwickelt. Das Ziel: Volvo und Polestar Fahrern möglichst große Reichweiten und kurze Ladezeiten zu bieten. Die vertikale Integration der Batterieentwicklung und -produktion ist für Volvo Cars und Polestar von großer Bedeutung, da die Batterie nicht nur einen großen Teil der CO2-Bilanz ausmacht, sondern auch den kostenmäßig größten Einzelposten eines Elektroautos darstellt.

 

Sowohl für das neue Batteriewerk als auch für das Forschungs- und Entwicklungszentrum werden hochqualifizierte Ingenieure und Teamleiter gesucht. Die Einstellung von Technikern und weiteren Mitarbeitern beginnt bereits Ende 2023.

 

Hinweis an die Redaktion:

Ergänzend zu dieser Pressemitteilung findet heute (4. Februar 2022) um 9 Uhr eine Pressekonferenz mit

 

  • Javier Varela, Head of Engineering & Operations bei Volvo Cars und
  • Peter Carlsson, Mitgründer und CEO von Northvolt

 

statt. Gerne können Sie über den Link https://live.volvocars.com/ an der Pressekonferenz teilnehmen, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Im Anschluss an die Präsentation besteht die Möglichkeit, Fragen über die Live-Chat-Funktion zu stellen.

 

 

Über Northvolt

Northvolt ist ein europäischer Anbieter von nachhaltigen, hochwertigen Batteriezellen und -systemen. Das 2016 gegründete Unternehmen beschleunigt den Übergang in eine dekarbonisierte Zukunft in Europa – auch durch rasche Fortschritte bei der Entwicklung der weltweit grünsten Lithium-Ionen-Batterie mit minimalem CO2-Fußabdruck.

 

Northvolt hat bis heute Verträge im Wert von mehr als 27 Milliarden US-Dollar mit Kunden wie BMW, Fluence, Scania, Volkswagen, Volvo Cars und Polestar abgeschlossen, um seine Strategie voranzutreiben. Dazu gehört auch der Aufbau von Recycling-Kapazitäten, damit bis 2030 rund 50 Prozent des gesamten Rohstoffbedarfs aus recycelten Batterien stammen.

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