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Fahrzeugentwicklung der nächsten Generation: Volvo und Varjo verschmelzen reale und virtuelle Welt

 

  • Hochauflösende Kameras schaffen neue Möglichkeiten

  • Design und Sicherheitssysteme in realen Fahrzeugen testen

  • Verkürzte Entwicklungszeiten und frühzeitige Fehleranalyse

 

Wien. Die Volvo Car Group weist den Weg in die Zukunft der Automobilentwicklung: Der schwedische Premium-Hersteller hat jetzt zusammen mit Varjo, einem finnischen Hersteller hochwertiger Augmented-Reality-Headsets, den ersten Mixed-Reality-Ansatz zur Bewertung von Prototypen, Designs und aktiven Sicherheitssystemen entwickelt. Unterstützt wird diese Zusammenarbeit vom Volvo Cars Tech Fund, der in Varjo investiert: Der konzerneigene Risikokapitalfonds fördert aussichtsreiche Start-ups aus der Technologiebranche.

 

Mit dem neuen Konzept von Volvo und Varjo verschmelzen die reale und virtuelle Welt: Durch das Mixed-Reality-Headset konnten während der Fahrt mit einem echten Auto erstmals virtuelle Elemente und sogar komplette Funktionen nahtlos ergänzt werden. Sowohl der Fahrer als auch die Fahrzeugsensoren nahmen diese Erweiterungen als real wahr, was bislang noch keinem anderen Automobilhersteller gelungen ist.

 

Kürzere Entwicklungszeiten durch Einsatz von Augmented-Reality

Das Varjo XR-1 Headset, das heute auf den Markt kommt, ermöglicht auf bislang unerreichtem Niveau eine fotorealistische gemischte oder virtuelle Realität in hoher Auflösung. Dadurch lassen sich die automobilen Entwicklungszeiten drastisch verkürzen, da Features und Designmerkmale praktisch sofort bewertet werden können. Im Vergleich zum Vorgänger verfügt das XR-1 Headset über hochauflösende Kameras und ermöglicht die Darstellung von Mixed Reality. Die Volvo Entwickler und Ingenieure können zukünftige Autos fahren und alle Funktionen in einer Simulationsumgebung testen – und das viele Jahre, bevor die Fahrzeuge auf den Markt kommen.

 

„Mit diesem Mixed-Reality-Ansatz können wir mit der Bewertung von Designs und Technik schon beginnen, während diese sich noch auf dem Zeichenbrett befinden“, erklärt Henrik Green, Chief Technology Officer bei der Volvo Car Group. „Statt der üblichen statischen Beurteilung neuer Produkte und Ideen können wir Konzepte sofort auf der Straße testen. Dieser Ansatz bietet ein erhebliches Potenzial zur Kosteneinsparung, indem er Prioritäten identifiziert und Engpässe im Design- und Entwicklungsprozess viel früher beseitigt.“

 

Entwicklung von Sicherheitssystemen profitiert ebenfalls

Der XR-1 ermöglicht den Volvo Ingenieuren auch eine viel einfachere Entwicklung und Bewertung aktiver Sicherheitslösungen. Die Sicherheitsexperten können in der schwedischen Forschungseinrichtung reale Autos fahren, dabei das XR-1-Headset tragen und virtuelle aktive Sicherheitssysteme testen, die über Augmented Reality in die reale Umgebung integriert werden.

 

Bestandteil des XR-1 ist eine hochpräzise Eyetracking-Technik. Sie zeigt, wie neue Funktionen von den Fahrern genutzt werden und ob sie in irgendeiner Weise abgelenkt werden. Damit kann Volvo neue Funktionen entwickeln, ohne zusätzliche Ablenkung zu verursachen.

 

„Von Anfang an war unsere Vision, ein Produkt zu schaffen, das das Reale und das Virtuelle nahtlos miteinander verbinden kann“, erläutert Niko Eiden, Gründer und CEO von Varjo. „Die fortschrittlichen Einsatzmöglichkeiten des XR-1 bei Volvo zeigen, dass die Technik von Varjo Dinge ermöglicht, die bisher unmöglich waren. Zusammen mit Volvo haben wir eine neue Ära der professionellen Mixed Reality begründet.“

 

Volvo Cars Tech Fund investiert in strategische Techniktrends

Volvo Cars ist ein Vorreiter in der Automobilindustrie bei der Nutzung von Augmented und Virtual Reality in der Design- und Entwicklungsarbeit. Die Partnerschaft mit Varjo ist der jüngste und fortschrittlichste Beweis für diese Rolle. Volvo Cars setzt auf die Stärke intelligenter Partnerschaften mit führenden Technologieunternehmen, um Technik der nächsten Generation zu entwickeln.

 

„Varjo ist auf seinem Gebiet eindeutig führend“, so Zaki Fasihuddin, CEO des Volvo Cars Tech Fund. „Die Technik des Unternehmens verspricht viel für die Zukunft, bietet aber auch schon heute zahlreiche Möglichkeiten für Volvo Cars. Varjo ist ein Musterbeispiel für die Art von Unternehmen, in die wir investieren wollen.“

 

Das Varjo XR-1 Headset und dessen Einsatz bei Volvo werden ab heute auf der Augmented Reality World Expo in Santa Clara (Kalifornien) gezeigt. Für die Anwendung der Technik wurde ein Patent angemeldet.

 

 

Die Volvo Car Group 2018

Im Geschäftsjahr 2018 vermeldete die Volvo Car Group ein operatives Rekordergebnis von 14,2 Milliarden Schwedischen Kronen (rund 1,36 Milliarden Euro). Der Umsatz kletterte auf 252,7 Milliarden SEK (21,46 Milliarden Euro). Der Absatz erreichte 2018 ein neues Allzeithoch von 642.253 Fahrzeugen, ein Plus von 12,4 Prozent gegenüber 2017. Die Ergebnisse bestätigen den Erfolg des Volvo Transformationsprozesses und stellen die Weichen für die nächste Wachstumsphase des Unternehmens.

 

Über die Volvo Car Group

Volvo wurde 1927 gegründet. Heute zählt die Marke zu den bekanntesten und angesehensten weltweit, mit 642.253 verkauften Fahrzeugen in rund 100 Ländern im Jahr 2018. Seit 2010 befindet sich die Volvo Car Group im Besitz der chinesischen Zhejiang Geely Holding (Geely Holding). Bis 1999 gehörte die Volvo Car Group zur Swedish Volvo Group, ehe das Unternehmen von der Ford Motor Company erworben wurde.

 

2018 arbeiteten rund 43.000 Menschen weltweit für die Volvo Car Group. Der Hauptsitz des Unternehmens befindet sich in Göteborg (Schweden). Hier sind auch große Teile von Produktentwicklung, Marketing und Verwaltung angesiedelt. Die chinesische Zentrale der Volvo Car Group ist in Shanghai. Die Fahrzeugproduktion erfolgt hauptsächlich in den Werken in Göteborg, Gent (Belgien) und Chengdu und Daqing (China). Motoren werden im schwedischen Skövde und im chinesischen Zhangjiakou produziert, Karosserieteile werden in Olofström (Schweden) gefertigt.

 

Über den Volvo Cars Tech Fund

Der Volvo Cars Tech Fund ist ein neuer Beteiligungsfonds unter dem Dach der Volvo Car Group. Er widmet sich der Weiterentwicklung der Volvo Fahrzeuge im Hinblick auf Ökologie, Sicherheit und Technik. Der Fonds wurde im Jahr 2018 gegründet und hat seinen Sitz unweit des Volvo Cars R&D Tech Center im kalifornischen Mountain View. Weitere Informationen finden sich hier.

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Unternehmensmeldungen, Produktmeldungen
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