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Volvo S60 Concept mit innovativem Fußgängerschutz

Dez 16, 2008 ID: 18224

 

Volvo präsentiert weltweit einzigartiges Kollisionswarnsystem mit Notbremsfunktion  Unfallrisiko für Fußgänger wird deutlich reduziert

 

Köln. Volvo hat eine weltweit einzigartige Technologie zum Fußgängerschutz entwickelt. Das neue Kollisionswarnsystem Bremsassistent Pro der dritten Generation mit Einleitung einer Vollbremsung und integrierter Fußgängererkennung wird erstmals beim neuen Volvo S60 Concept präsentiert, der im Januar 2009 auf der Detroit Motor Show seine Weltpremiere feiert. Das Konzeptfahrzeug gibt einen Vorgeschmack auf den neuen Volvo S60, der im Jahr 2010 auf den Markt kommt. Das Serienmodell wird dann auch mit diesem innovativen Sicherheitsfeature erhältlich sein.

 

„Bei der Unfallverhütung haben wir bisher den Schwerpunkt auf die Vermeidung von Kollisionen mit anderen Fahrzeugen gelegt oder darauf, die Aufprallkräfte erheblich zu verringern. Mit dieser Neuentwicklung können wir jetzt auch die Sicherheit für ungeschützte Fußgänger erheblich verbessern", sagt Thomas Broberg, Sicherheitsexperte bei Volvo Cars. Das Kollisionswarnsystem Bremsassistent Pro der dritten Generation mit Einleitung einer Vollbremsung und integrierter Fußgängererkennung verfügt über eine automatische Notbremsfunktion, die den Zusammenprall mit einem Fußgänger verhindern kann, wenn der Fahrer nicht rechtzeitig reagiert. So werden Fußgänger in einer Gefahrensituation effektiv geschützt.

 

Die neue Technologie von Volvo basiert auf einem innovativem Radarsystem. Es verfügt über ein weites  Beobachtungsspektrum, in dem auch auch Fußgänger im Bereich des Fahrzeugs wahrgenommen werden. Zum System gehören außerdem eine Kamera, die in Höhe des Innenspiegels befestigt ist, sowie eine zentrale Kontrolleinheit. Das Radarsystem erkennt Objekte und misst die Entfernung zu ihnen, während die Kamera erkennt, ob es sich um eine Person oder ein Fahrzeug handelt.

 

„Das neue System soll dem Fahrer helfen, Kollisionen mit Fußgängern bei Fahrgeschwindigkeiten unterhalb von 20 km/h vollständig zu verhindern. Bei höherem Tempo ist das Ziel, die Aufprallkräfte so weit wie möglich zu verringern", erläutert Thomas Broberg. In den meisten Fällen könne so die Wucht des Aufpralls um rund 75 Prozent reduziert werden." 

 

Die Geschwindigkeit eines Fahrzeugs ist bei der Kollision mit einem Fußgänger von entscheidender Bedeutung. Daher trägt die Reduzierung des Tempos entscheidend dazu bei, das Verletzungsrisiko deutlich zu verringern. Wenn die Aufprallgeschwindigkeit beispielsweise von 50 km/h auf 30 km/h gesenkt wird, steigt die Überlebenschance für den Fußgänger signifikant. Welche Bedeutung der Fußgängerschutz hat, zeigt die aktuelle Verkehrsstatistik in der EU. Je nach Land werden zwischen 10 und 25 Prozent der Fußgänger bei einem Verkehrsunfall getötet. In den Hauptstädten der EU starben 2007 1.560 Personen bei Verkehrsunfällen, 43 Prozent waren Fußgänger.

 

Das System ist so programmiert, dass es auch auf stillstehende Fahrzeuge und auf solche, die sich in die gleiche Richtung bewegen, reagiert. Die automatische Vollbremsung wird nur dann aktiviert, wenn eine unmittelbare Unfallgefahr droht. In einem solchen Fall kann eine Kollision vollständig verhindert werden, wenn die Geschwindigkeitsdifferenz zwischen beiden Fahrzeugen unterhalb von 25 km/h liegt.

 

Wenn ein Zusammenstoß droht, ertönt für den Fahrer zunächst ein Warnton. Zugleich wird er mittels eines optischen Signals durch das Head-up-Display alarmiert, welches in die Frontscheibe projeziert wird. Reagiert der Fahrer nicht und ein Unfall steht unmittelbar bevor, wird das Fahrzeug mit voller Bremskraft zum Stillstand gebracht. Voraussetzung für die Aktivierung dieser Notbremsung ist, dass das entsprechende Objekt sowohl vom Radarsystem als auch von der Kamera erkannt wird.

 

Die Entwicklungszeit für das neue Kollisionswarnsystem Bremsassistent Pro der dritten Generation mit Einleitung einer Vollbremsung und integrierter Fußgängererkennung von Volvo betrug zehn Jahre. Dabei wurden unzählige Testfahrten in zahlreichen Ländern unter den verschiedensten Verkehrssituationen, bei wechselnden klimatischen Bedingungen und bei unterschiedlichen Straßenbeschaffenheiten durchgeführt. „Unseres Wissens hat keiner unserer Wettbewerber in diesem Bereich der Unfallverhütung so große Fortschritte gemacht wie Volvo", betont Broberg. „Das Ziel der Volvo Sicherheitsbestrebungen ist es, Kollisionen möglichst gänzlich auszuschließen. Unsere Vision für das Jahr 2020 lautet: In einem Volvo wird kein Insasse mehr verletzt oder gar getötet."

 

Das aktive Geschwindigkeits- und Abstandsregelsystem wurde dank eines zusätzlichen Features noch leistungsfähiger. Dieses radarbasierte Fahrerassistenz-System hält einen zuvor eingestellten Zeitabstand zum vorausfahrenden Fahrzeug konstant und ist darauf ausgelegt, in Kombination mit einem Automatikgetriebe unter normalen Verkehrsbedingungen für ein Höchstmaß an Fahr- und Antriebskomfort zu sorgen. Im Unterschied zur vorherigen Entwicklungsstufe ist das modifizierte System auch bei Geschwindigkeiten unterhalb von 30 km/h aktiv, woraus sich gerade im Stadtverkehr ein zusätzlicher Sicherheitsgewinn ergibt.

 

Sowohl das Kollisionswarnsystem Bremsassistent Pro der dritten Generation mit Einleitung einer Vollbremsung und integrierter Fußgängererkennung als auch die neue Entwicklungsstufe des aktiven Geschwindigkeits- und Abstandsregelsystems stehen ab 2010 im neuen Volvo S60 zur Verfügung.

Keywords:
Old S60, Volvo S60 Concept, Produktmeldungen
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