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Das Volvo Sicherheits-ABC (MY 18, SPA Plattform)

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Das Volvo Sicherheits-ABC (MY 18, SPA Plattform)

 

360-Grad-Kamera

Die 360-Grad-Kamera erzeugt eine digitale Rundumsicht um das Fahrzeug aus der Vogelperspektive, die auf dem großen Bildschirm im Innenraum dargestellt wird. Bestandteil des Systems sind vier Kameras mit Fischaugenlinsen – sie sind in der Frontpartie, den Außenspiegeln und oberhalb des hinteren Kennzeichens angebracht. Zudem kann sich der Fahrer mit Hilfe der neuen Technik komfortabel die Fahrzeugumgebung aus weiteren Blickwinkeln anzeigen lassen – von vorn, von hinten und von der Seite. Die 360-Grad-Rundumsicht ist vor allem dann nützlich, wenn das direkte Sichtfeld des Fahrers eingeschränkt ist, etwa beim Verlassen einer engen Ausfahrt mit Hindernissen zu beiden Seiten, oder wenn man sich rückwärts einem Anhänger nähert. Im Zoom zeigt die Heckkamera auch eine Nahansicht der Fahrzeugumgebung.

 

Abbiegelicht

Das Abbiegelicht ist in die Nebelscheinwerfer integriert. Ab einem Lenkeinschlag von mehr als 30 Grad und Geschwindigkeiten unter 40 km/h leuchtet das Abbiegelicht in die entsprechende Kurve nach links oder rechts hinein und vergrößert damit das Sichtfeld des Fahrers im Kreuzungsbereich deutlich.

 

Adaptive Geschwindigkeitsregelanlage mit Abstandsautomatik

Die adaptive Geschwindigkeitsregelanlage mit Abstandsautomatik ACC, Teil des IntelliSafe Assistent, sorgt im Geschwindigkeitsbereich von 30 bis 200 km (bei Automatik ab 0 km/h) für einen ausreichenden Sicherheitsabstand zum vorausfahrenden Fahrzeug. Die Regelanlage passt die Geschwindigkeit und den vom Fahrer selbst definierten Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug automatisch an. Wenn der Blinker betätigt wurde, beschleunigt das System außerdem das Fahrzeug bei Überholmanövern ab 70 km/h vollautomatisch. Die Daten dafür stammen von der Radareinheit an der Frontscheibe.

 

Adaptives Luftfahrwerk mit aktiver Four-C-Technik

Die adaptive Luftfederung in Verbindung mit der aktiven Four-C-Fahrwerkstechnik (Continuously Controlled Chassis Concept) verleiht dem Fahrzeug im Vergleich zum Standard-Fahrwerk ein nochmals gesteigertes Komfortniveau und weiter verbesserte fahrdynamische Eigenschaften.

 

Unabhängig von der Anzahl der Passagiere oder vom Beladungszustand sorgt die Niveauregulierungsautomatik der Luftfederung für ein gleichbleibendes Niveau an Bodenfreiheit. Beim Volvo XC90 wird ab einem Tempo von rund 110 km/h das Fahrzeug automatisch um einen Zentimeter abgesenkt, um den Luftwiderstand zu verringern. Beim Volvo XC60 erfolgt das automatische Absenken ab 120 km/h. Zusätzlichen Komfort bietet das Absenken des Fahrzeugs um vier Zentimeter beim Ein- und Ausstieg. Zudem lässt sich das Heck für ein leichtes Beladen um maximal fünf Zentimeter absenken.

 

Für den Volvo S90, den Volvo V90 und den Volvo V90 Cross Country ist eine adaptive Luftfederung für die Hinterachse in Verbindung mit der aktiven Four-C-Fahrwerkstechnik optional erhältlich. Die Luftfederung und die elektronisch gesteuerten Dämpfer sind aufeinander abgestimmt und verleihen dem Fahrzeug im Vergleich zum Standard-Fahrwerk ein nochmals gesteigertes Komfortniveau und weiter verbesserte fahrdynamische Eigenschaften. Dabei sorgt die Niveauregulierungsautomatik der Luftfederung für ein gleichbleibendes Niveau an Bodenfreiheit – unabhängig von der Anzahl der Passagiere oder vom Beladungszustand.

 

Die aktive Four-C-Fahrwerksregelung überwacht mit Hilfe zahlreicher Sensoren permanent den Fahrzustand und passt die Abstimmung der Stoßdämpfer in Sekundenbruchteilen der aktuellen Fahrsituation und der Geschwindigkeit an. Je höher das Tempo, desto straffer ist die Abstimmung der Dämpferkennung. Dadurch bleibt das Fahrzeug auch bei hohem Tempo sicher beherrschbar. Zugleich reduziert das System die Nick-, Tauch- und Rollneigungen des Fahrzeugs bei starker Beschleunigung, scharfem Abbremsen oder plötzlichen Lenkbewegungen. Die Sensoren des Four-C-Systems messen bis zu 500 Signale pro Sekunde und leiten sie an ein elektronisches Steuergerät weiter, das die Stoßdämpfer entsprechend abstimmt. In Kombination mit dem Luftfahrwerk erfolgt eine adaptive Anpassung der Fahrzeughöhe. So wird im Eco-Modus das Fahrzeug permanent um 20 mm abgesenkt, um den Luftwiderstand zu verringern. Im Dynamic-Modus wird das Fahrzeug bei Geschwindigkeiten ab rund 135 km/h für eine bessere Aerodynamik und Fahrstabilität um 20 mm abgesenkt.

 

Advanced Stability Control

Die Advanced Stability Control ist Teil der Fahrdynamikregelung ESC (Electronic Stability Control). Das System beinhaltet einen Kreisel- und Beschleunigungssensor und erkennt frühzeitig jegliche Schleudertendenz des Fahrzeugs. Dadurch wird das Risiko eines Traktionsverlustes bei Ausweichmanövern und in Kurven weiter reduziert. Als Untersystem der elektronischen Stabilitätskontrolle sorgt zudem die Untersteuer-Kontroll-Logik für eine nochmals geringere Neigung zum Untersteuern in Kurven – und dadurch für mehr Fahrspaß und Sicherheit.

 

Airbags

Zur Sicherheitsausstattung gehören sieben Airbags. Der Front-Airbag für den Fahrer befindet sich mittig im Lenkrad, der Beifahrer-Airbag ist in die Armaturentafel integriert und verfügt über ein wesentlich größeres Volumen, weil er weiter vom Insassen entfernt ist. Der Beifahrer-Airbag kann bei geöffneter Tür über einen Schalter an der rechten Seite des Armaturenbretts deaktiviert werden. Die Seiten-Airbags sind Teil des Seitenaufprall-Schutzsystems SIPS. Sie sind seitlich in den Rückenlehnen der Vordersitze untergebracht und reduzieren die Gefahr schwerer Verletzungen bei einer Seitenkollision. Sie bieten jederzeit optimalen Schutz, da sie unabhängig von der Position des Sitzes bzw. der Körpergröße der Insassen immer an der richtigen Stelle platziert sind. Der Knie-Airbag auf der Fahrerseite sitzt unterhalb des Armaturenbretts und wird im Falle einer Kollision zeitgleich mit den anderen Airbags aktiviert. Er bietet zusätzlichen Schutz für die Beine und Knie des Fahrers. Die Kopf-Schulter-Airbags sind Teil des Seitenaufprall-Schutzsystems SIPS. Sie sind im seitlichen Dachbereich oberhalb der Türen untergebracht und schützen auch die Insassen der dritten Sitzreihe. Sie verhindern, dass die Köpfe der Passagiere gegen die Seitenfenster stoßen, und werden auch bei einem Überschlag des Fahrzeugs aktiviert.

 

Aktive Sicherheitsgurte

Die aktiven Sicherheitsgurte für den Fahrer und den Beifahrer sind Bestandteil der Run-off Road Protection. Sie verfügen über elektrische Gurtstraffer und können dadurch so stark wie möglich und nötig in zwei Stufen (170 Nm oder 300 Nm) gestrafft werden, um die Insassen in der bestmöglichen Sitzposition zu halten. Der Gurtstraffer arbeitet extrem schnell: Er kann 100 Millimeter Gurt in nur 0,1 Sekunden aufrollen. Die Gurte bleiben so lange fest angezogen, bis das Fahrzeug komplett zum Stillstand gekommen ist. Anschließend werden die Gurte wieder freigegeben. Bei den aktiven Sicherheitsgurten handelt es sich um ein komplett anderes System als bei den Gurtstraffern, die die Sicherheitsgurte mittels Pyrotechnik aktivieren.

 

Aktiver Spurhalte-Assistent

Der aktive Spurhalte-Assistent LKA (Lane Keeping Aid) trägt mit aktivem Lenkeingriff dazu bei, das Fahrzeug in der vorgesehenen Fahrspur zu halten. Dazu greift das System leicht in die Lenkung ein, wenn die RACam-Einheit erkennt, dass das Fahrzeug die Fahrbahnmarkierungen zu überfahren droht, ohne dass der Blinker aktiv ist. Reicht das zusätzliche Lenkmoment nicht aus, sendet das System eine deutlich spürbare Vibration am Lenkrad aus.

 

Allradantrieb mit Instant Traction®

Das Allradsystem mit elektronisch gesteuerter Lamellenkupplung der aktuellsten Generation von BorgWarner verteilt die Motorleistung je nach Fahrsituation variabel auf beide Achsen. Dies erfolgt über eine in einem Ölbad laufende Lamellenkupplung, der notwendige Arbeitsdruck wird dabei von einer elektrischen Ölpumpe und einem Druckspeicher erzeugt. Zugunsten einer möglichst kraftstoffsparenden Fahrweise wird auf trockener Fahrbahn nahezu die gesamte Motorleistung an die Vorderräder übertragen. Gleichzeitig wird der Leistungsbedarf an der Hinterachse permanent überwacht; bis zu 50 Prozent der Antriebskraft können sofort und stufenlos über die Lamellenkupplung an die Hinterräder geleitet werden. Dadurch wirkt das System drohenden Traktionsverlusten an einer Achse schon im Ansatz entgegen und gewährleistet stets eine optimale Fahrstabilität. Damit leistet der Allradantrieb auch einen zentralen Beitrag zur Fahrdynamik, indem er beispielsweise beim Herausbeschleunigen aus Kurven die Untersteuertendenz reduziert.

 

Eine besonders anspruchsvolle Weiterentwicklung der variablen Kraftübertragung auf alle vier Räder stellt das Allradsystem mit Instant Traction™ dar, das spontanes Anfahren aus dem Stand erleichtert und die Traktion auf rutschigem Untergrund verbessert. Zu diesem Zweck ermöglicht ein Rückschlagventil, das im AWD-System festgelegte Basisdrehmoment über eine Software zu beeinflussen. Dabei wird unter anderem das vollständige Abfließen der Hydraulikflüssigkeit unterbunden, sodass bereits beim Anfahren stets ein Basisdrehmoment von 80 Nm vorliegt. Die Tendenz zum Durchdrehen der Räder wird damit weiter reduziert.

 

Bergabfahrhilfe (HDC)

Die Bergabfahrhilfe (Hill Descent Control) bietet die Möglichkeit, einen Hang sehr kontrolliert und sicher herunterzufahren: vorwärts mit maximal 10 km/h oder rückwärts mit höchstens 7 km/h. Dieses Tempo wird automatisch durch die Bremsanlage gehalten; der Fahrer muss weder Gas- noch Bremspedal betätigen und kann sich voll auf das Lenken konzentrieren. Sie kann per Knopfdruck aktiviert werden; bei Fahrzeugen mit adaptiver Luftfederung oder Drive Mode wird sie durch Aktivieren des Offroad-Modus automatisch eingeschaltet.

 

Berganfahr-Assistent (HSA)

Der Berganfahr-Assistent hält den Bremsdruck nach dem Lösen des Bremspedals noch so lange aufrecht, bis der Fahrer das Gaspedal betätigt. Damit verhindert das System ein Zurückrollen des Fahrzeugs an Steigungen.

 

Blind Spot Information System

Das Blind Spot Information System (BLIS), Bestandteil von IntelliSafe-Surround, erfasst Fahrzeuge, die sich im toten Winkel befinden oder sich auf benachbarten Fahrspuren von hinten nähern (Lane Change Merge Aid). BLIS arbeitet mit Radarsensoren im hinteren Stoßfänger, die den Bereich hinter und neben dem Fahrzeug permanent überwachen. Sobald das Radar ein Fahrzeug im kritischen Bereich erfasst, leuchtet im Außenspiegel eine LED-Warnleuchte auf. Betätigt der Fahrer trotz der ersten Warnstufe den Blinker, signalisiert die zweite Warnstufe durch ein schnell hintereinander folgendes und deutlich wahrnehmbares Aufblinken der LED-Leuchte die mögliche Gefahrensituation. Falls der Fahrer nicht auf die Warnungen reagiert und trotz Kollisionsgefahr zum Spurwechsel ansetzt, steuert das System das Fahrzeug mit einem aktiven Lenkeingriff sanft zurück in die richtige Fahrspur. Das System ist ab einer Geschwindigkeit von 12 km/h aktiv und kann über das Menü deaktiviert werden.

 

Bremsassistent

Der hydraulische Bremsassistent sorgt bei einer Notbremsung für einen erheblich schnelleren Aufbau des vollen Bremsdrucks. Er wird aktiviert, wenn der Fahrer sehr schnell auf das Bremspedal tritt. Der Aufbau des maximalen Bremsdrucks wird hydraulisch unterstützt. Tritt der Fahrer nicht rechtzeitig oder nicht stark genug auf das Bremspedal, trägt die hydraulische Bremsunterstützung dazu bei, den maximalen Bremsdruck schnellstmöglich bis in den ABS-Regelbereich hinein aufzubauen.

 

Bremssystemvorspannung

Zu den Funktionen der Bremsanlage gehört auch eine automatische Bremssystemvorspannung. Diese tritt in Aktion, wenn der Fahrer sehr schnell den Fuß vom Gaspedal nimmt. Das System geht dann davon aus, dass der Fahrer bremsen wird, und bereitet die Bremsen vor. Dazu wird das Hydrauliksystem vorbefüllt und die Bremsklötze werden nah an die Bremsscheiben gebracht. Bei einem Tritt auf das Bremspedal sprechen die Bremsen verzögerungsfrei an. Mit den Funktionen Bremsassistent und Bremssystemvorspannung kann der Bremsvorgang um wichtige Sekundenbruchteile beschleunigt und der Bremsweg in Notsituationen um entscheidende Meter verkürzt werden.

 

City Safety

„City Safety“ ist ein umfassendes, automatisches Notbremssystem, das Kollisionen vermeiden hilft oder zur Abschwächung von Unfallfolgen beitragen kann. Das System ist aktiv im Geschwindigkeitsbereich von 4 km/h bis zur Höchstgeschwindigkeit, arbeitet bei Tag und bei Nacht, erkennt Fahrzeuge, Motorradfahrer, Fahrradfahrer, Fußgänger, Wildtiere und stehende Fahrzeuge. Die technische Basis bildet eine kombinierte Kamera- und Radareinheit (RACam), die im oberen Bereich der Windschutzscheibe platziert ist. City Safety warnt den Fahrer über ein optisches sowie ein akustisches Signal und aktiviert die volle Bremskraft, falls der Fahrer bei einem drohenden Unfall nicht rechtzeitig reagiert. Eine Kollision mit dem vorausfahrenden Fahrzeug kann bis zu einem relativen Geschwindigkeitsunterschied von 60 km/h verhindert werden, bei Fußgängern beträgt die Differenz maximal 45 km/h, bei Fahrradfahrern 50 km/h. Bei großen Tieren wie zum Beispiel Wildschweinen, Hirschen, Rehen, Kühen und Pferden kann City Safety die Geschwindigkeit um 15 km/h verringern. Im Volvo XC60 des Modelljahrs 2018 verfügt Volvo City Safety zusätzlich über eine Lenkunterstützung. Sie wird aktiviert, wenn der Fahrer einen Lenkimpuls an das Lenkrad weitergibt. Das System unterstützt den Fahrer beim Ausweichen eines Hindernisses und beim anschließenden Stabilisieren des Fahrzeugs. Dazu werden einzelne Räder gezielt abgebremst. Damit trägt das System dazu bei, Hindernisse zu umfahren, was gerade bei höheren Geschwindigkeiten effektiver ist als eine Notbremsung. Die Lenkunterstützung ist bei Geschwindigkeiten zwischen 50 und 100 km/h aktiv. Bei Geschwindigkeiten unter 50 km/h hingegen ist die automatische Notbremsung die wirkungsvollere Aktion.

 

Corner Traction Control mit Torque Vectoring

Die Corner Traction Control mit Torque Vectoring ermöglicht durch eine elektronische Steuerung des Antriebsdrehmoments noch harmonischere Kurvenfahrten ohne durchdrehende Räder. Die Drehmomentsteuerung – das Torque Vectoring – fungiert dabei als Differenzialsperre. In Kurven wird das innere Antriebsrad abgebremst, während das kurvenäußere mehr Antriebskraft erhält. Auf diese Weise lassen sich Kurven enger fahren und die Tendenz zum Untersteuern wird reduziert. Die Corner Traction Control ermöglicht das Herausbeschleunigen aus Kurven bei voller Bodenhaftung der Räder. Sie erleichtert zudem das Fahren auf kurvigen Strecken, im Kreisverkehr und auf feuchtem Untergrund.

 

Cross Traffic Alert

Das Fahrer-Assistenzsystem Cross Traffic Alert (CTA) erhält seine Informationen von den in der hinteren Stoßstange installierten Radarsensoren. Sie registrieren den beidseitigen Querverkehr hinter dem Fahrzeug – beispielsweise beim Ein- und Ausparken. Das System ist besonders in lebhaften, engen oder unübersichtlichen Situationen hilfreich, wenn die Sicht durch Gebäude, Vegetation oder parkende Fahrzeuge eingeschränkt ist. Cross Traffic Alert erfasst Fahrzeuge in einem Winkel von 80 Grad und in einem Umkreis von bis zu 30 Metern. Bei kürzerer Distanz können auch Fahrräder oder Fußgänger wahrgenommen werden. Der Fahrer wird durch ein akustisches Signal aus dem linken oder rechten Lautsprecher sowie ein grafisches Signal im zentralen Display gewarnt.

 

Distanzwarner

Wenn die adaptive Geschwindigkeitsregelanlage deaktiviert ist, sich bei Geschwindigkeiten über 30 km/h im Stand-by-Modus befindet oder ausgeschaltet ist, wird automatisch der Distanzwarner aktiviert. Das System überwacht den Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug und warnt den Fahrer bei Unterschreiten eines individuell definierten Grenzwertes mit einem Symbol (zwei Fahrzeuge) im Head-up-Display.

 

Drive Mode

Der Fahrer hat die Möglichkeit, die Fahreigenschaften den persönlichen Vorlieben oder den aktuellen Straßenbedingungen anzupassen. Dafür stehen verschiedene Fahrmodi zur Verfügung, die über das elegante „Drive Mode“-Rollrad auf der Mittelkonsole zwischen den Sitzen unterhalb des Motor-Start-/Stopp-Knopfes angewählt werden können. Zur Auswahl stehen die drei programmierten Modi Eco, Comfort und Dynamic sowie ein individuell konfigurierbares Programm. Im Standard-Modus Comfort sind Motor, Getriebe, Lenkung und Bremse auf maximalen Komfort ausgelegt, während der Eco-Modus auf möglichst geringen Kraftstoffverbrauch abzielt. Auch Motor, Getriebe und die Regelung der Klimaanlage sind in diesem Modus auf maximale Effizienz ausgelegt. Im Dynamik-Modus werden Motor und Getriebecharakteristik den dynamischeren Anforderungen angepasst und zeichnen sich durch ein direkteres, unmittelbares Ansprechverhalten aus.

 

Wurde die Option der adaptiven Luftfederung für die Hinterachse in Verbindung mit der aktiven Four-C-Fahrwerkstechnik gewählt, kann über das „Drive Mode“-Rollrad zusätzlich noch das Fahrwerk eingestellt werden. Im Dynamik-Modus werden dann zum Beispiel die Dämpfer auf eine sportlichere Fahrweise ausgelegt und das Fahrwerk um 20 mm abgesenkt.

 

In der Twin Engine-Variante sind verschiedene Fahrmodi serienmäßig wählbar. In Verbindung mit der optionalen Luftfederung ändern sich auch hier gleichzeitig die Fahrwerkseinstellungen. Zur Wahl stehen der Hybrid-, Pure, AWD-, Power-, Offroad-, Save for Later- und der individuelle Modus.

 

Driver Alert

Das Driver Alert System warnt den Fahrer bei Übermüdung und unkonzentrierter Fahrweise. Driver Alert nutzt die Daten der kombinierten Kamera- und Radareinheit, um die Bewegungsmuster des Fahrzeugs im Verhältnis zu den Fahrbahnmarkierungen auf beiden Seiten zu überwachen. Stellt das System ein ungewöhnliches (unkonzentrietes) Fahrverhalten fest, wird der Fahrer optisch und akustisch gewarnt. Mit einem Kaffeetassen-Symbol wird der Fahrer zum Einlegen einer Pause aufgefordert. Über das Navigationssystem wird zusätzlich auf Wunsch die Route zum nächsten Rastplatz angezeigt.

 

Fahrdynamikregelung (ESC)

Die jüngste Entwicklungsstufe der elektronischen Fahrdynamikregelung ESC (Electronic Stability Control) garantiert Fahrstabilität und hohe aktive Sicherheit. Das System registriert neben möglichen Differenzen zwischen Fahrtrichtung und Lenkvorgabe auch die Seitenneigung der Karosserie und kann in Grenzsituationen durch frühzeitiges, präzises Eingreifen die Fahrstabilität und Kontrollierbarkeit erhalten. Sensoren registrieren permanent das Drehmoment jedes Rades sowie den Lenkwinkel, die Fahrgeschwindigkeit, die Querbeschleunigung und die Spurstabilität des Fahrzeugs. Als wichtigste Messgröße für Fahrstabilität dient darüber hinaus die Gierrate, die Bewegung des Fahrzeugs um die eigene Hochachse. Jede Tendenz zum Über- oder Untersteuern wird von den Sensoren des Systems erfasst. Mit einer Reduzierung der Motorleistung und mit einem gezielten Bremsimpuls an einem oder mehreren Rädern wird die Stabilität des Fahrzeugs wieder hergestellt. Sobald das Fahrzeug untersteuert, indem es über die Vorderräder zum Kurvenaußenrand schiebt, wird das kurveninnere Hinterrad abgebremst. Das dabei entstehende Giermoment bewirkt ein gezieltes Eindrehen in die Kurve. Beim Übersteuern wird das kurvenäußere Vorderrad abgebremst und somit ein Ausbrechen des Hecks in Richtung des Kurvenaußenrands verhindert.

 

Fahrradfahrer-Erkennung

Bei Fahrradfahrern, die in die gleiche Richtung fahren oder plötzlich in der Fahrspur pendeln, kann bei einer Differenzgeschwindigkeit von bis zu 50 km/h ein Unfall vermieden werden. Bei höherer Geschwindigkeit kann City Safety die Unfallfolgen verringern. Fahrradfahrer werden in einer Entfernung von 20 Metern in der Nacht und 50 Metern am Tag erkannt. Das System ist bis 70 km/h aktiv.

 

Fahrzeug-Erkennung

City Safety kann Zusammenstöße mit Fahrzeugen, auch Motorrädern, die in die gleiche Richtung fahren vermeiden, wenn der relative Geschwindigkeitsunterschied der beiden Fahrzeuge nicht größer als 60 km/h ist. Bei höherer Differenzgeschwindigkeit trägt die automatische Bremsung dazu bei, die Konsequenzen eines Unfalls zu verringern. Fahrzeuge werden mit einem Abstand von bis zu 120 Metern erkannt. Ebenfalls erkannt werden stehende Fahrzeuge, z.B. vor Ampeln.

 

Fernlicht-Assistent

Das System schaltet bei entgegenkommenden Fahrzeugen automatisch zwischen Fern-und Abblendlicht um.

 

Fernlicht-Assistent, adaptiv

Der intelligente Fernlicht-Assistent garantiert eine bestmögliche Reichweite und Ausleuchtung und verhindert eine Blendung anderer Verkehrsteilnehmer. Der Lichtkegel des Fernlichts bleibt anders als beim herkömmlichen Abblenden im seitlichen Bereich auf beiden Seiten entgegenkommender oder vorausfahrender Fahrzeuge bestehen – es wird nur der Teil des Lichtkegels abgeblendet, der das jeweilige Fahrzeug direkt erfassen würde. Etwa eine Sekunde nachdem der Kamerasensor kein Scheinwerferlicht des Gegenverkehrs oder die Rücklichter des vorausfahrenden Verkehrs erfasst, wird die Beleuchtung wieder auf komplettes Fernlicht umgeschaltet. Die Technik erlaubt bei Geschwindigkeiten ab ca. 20 km/h ein dauerhaftes Fahren mit eingeschaltetem Fernlicht und sorgt damit für ein Plus an Sicherheit bei Nachtfahrten.

 

Fußgänger-Erkennung

Bei Fußgängern, die vor dem Fahrzeug die Fahrbahn betreten, kann bei einem Tempo von bis zu 45 km/h der Zusammenstoß verhindert werden, bei höherer Geschwindigkeit kann City Safety dazu beitragen, die Unfallfolgen zu verringern. Fußgänger werden in einer Entfernung von 20 Metern in der Nacht (sofern diese von den Scheinwerfern des Fahrzeugs angestrahlt werden) und 50 Metern am Tag erkannt. Damit ein Fußgänger erkannt werden kann, ist ein Kontrast zum Hintergrund erforderlich, was von Bekleidung, Hintergrund, Wetterbedingungen usw. abhängig ist. Das System ist bis 70 km/h aktiv.

 

Geschwindigkeitsregelanlange/-begrenzung („Speed Limiter“)

Diese Funktion verhindert, dass das Fahrzeug eine vom Fahrer eingestellte Geschwindigkeit überschreitet. Der Fahrer kann diese Begrenzung vorübergehend aufheben, indem er das Gaspedal für einen Moment voll durchdrückt. Fällt die Geschwindigkeit unter die vorgegebene Grenze ab, wird die Begrenzung wieder aktiviert. Zusätzlich kann das System so eingestellt werden, dass die von der Verkehrszeichen-Erkennung erfasste aktuelle Geschwindigkeitsbegrenzung nicht überschritten wird.

 

Gurtstraffer

Der Sicherheitsgurt wird in kritischen Situationen und bei Kollisionen durch pyrotechnische und elektrische Gurtstraffer gespannt, um die die Fahrzeuginsassen fest in den Sitzen zu halten und das Verletzungsrisiko zu verringern. 

 

Head-up-Display

Das Head-up-Display projiziert die wichtigsten Informationen wie Warnhinweise, die aktuelle Geschwindigkeit sowie Routenhinweise des Navigationssystems in das direkte Blickfeld des Fahrers auf die Windschutzscheibe. Die Technik erweckt dabei den Eindruck, dass die angezeigten Informationen rund zwei Meter vor dem Fahrzeug in der Luft schweben. Dadurch kann der Fahrer die Informationen erfassen, ohne den Fokus der Augen verändern zu müssen. Die Helligkeit der Anzeige passt sich automatisch dem Umgebungslicht an, kann aber auch vom Fahrer individuell verändert werden.

 

Heckaufprallabschwächung

Berechnet das Kollisionswarnsystem ein erhöhtes Risiko einer Kollision durch ein Fahrzeug, das sich schnell von hinten nähert, fangen die Blinker schneller an zu blinken als es bei der normalen Warnblinkanlage üblich ist. Damit soll der Fahrer des nachfolgenden Fahrzeugs auf die Gefahr aufmerksam gemacht werden. Zugleich werden Maßnahmen eingeleitet, um die Insassen des Fahrzeugs vor den Folgen eines drohenden Heckaufpralls zu schützen. So werden bei einem unmittelbar bevorstehenden Zusammenprall die aktiven Sicherheitsgurte elektrisch gestrafft, um die Insassen in der optimalen Sitzposition zu halten und das Risiko von Halswirbelverletzungen zu verringern. Bei einem stehenden Fahrzeug wird  darüber hinaus City Safety aktiviert, um die Gefahr von Folgeunfällen – etwa Zusammenstöße mit weiteren Fahrzeugen oder Fußgängern – zu verringern.

 

Indirektes Reifendruck-Kontrollsystem

Das indirekte Reifendruck-Kontrollsystem ermittelt mögliche Druckverluste durch eine vergleichende Analyse der Drehgeschwindigkeit der einzelnen Räder. Durch die Verbindung mit einer Radspektrumanalyse wird ein Druckverlust auch dann erkannt, wenn sich die Räder weiterhin mit der gleichen Geschwindigkeit drehen. Zusätzlich berücksichtigt das System Informationen wie Motordrehzahl und Drehmoment.

 

Intelligentes Fahrer-Informationssystem (IDIS)

Mit dem aus der Flugzeugtechnik abgeleiteten intelligenten Fahrer-Informationssystem IDIS (Intelligent Driver Information System) wird eine Reizüberflutung vermieden, damit der Fahrer seine Aufmerksamkeit ungestört auf den Verkehr richten kann. In schwierigen Fahrsituationen mit hoher Konzentrationsbeanspruchung, zum Beispiel beim Überholen, starken Lenkbewegungen oder harten Bremsmanövern, werden Informationen, die nicht sicherheitsrelevant sind, für maximal fünf Sekunden zurückgehalten und erst danach wieder freigegeben. Dazu zählen beispielsweise bestimmte Meldungen des Bordcomputers, die Sprachausgabe des Navigationssystems oder eingehende SMS und Telefonanrufe. Innerhalb dieser Fünf-Sekunden-Zeitspanne hat sich im Regelfall der normale Belastungsgrad des Fahrers wieder eingestellt.

 

Die IDIS-Steuerungssoftware verarbeitet die Signale zahlreicher Sensoren zu einem realistischen Abbild der Fahrerbeanspruchung. Berücksichtigt werden beispielsweise die aktuelle Fahrgeschwindigkeit, Stellung und Betätigungsgeschwindigkeit von Gas- und Bremspedal, Lenkeinschlag sowie Informationen der elektronischen Stabilitätskontrolle ESC.

 

IntelliSafe-Assistent

Unter dem Begriff IntelliSafe-Assistent werden die adaptive Geschwindigkeitsregelanlage mit Abstandsautomatik, der Distanzwarner, der aktive Spurhalte-Assistent und Pilot Assist II (Assistenzsystem für Geschwindigkeiten bis 130 km/h), zusammengefasst.

 

IntelliSafe-Surround

IntelliSafe-Surround Systeme überwachen die Geschehnisse rund um das Fahrzeug. IntelliSafe-Surround umfasst das Blind Spot Information System (BLIS) inklusive Lane Change Merge Aid (LCMA), den Cross Traffic Alert und die Heckaufprallabschwächung.

 

Kamera- und Radareinheit (RACam)

Die kompakte, von Delphi entwickelte Kamera- und Radareinheit (RACam) des City Safety Systems vereint die Radar- und Kamerasensorik sowie die Datenverarbeitung in einem extrem kompakten Modul. Sie ist im oberen Bereich der Windschutzscheibe vor dem Innenspiegel platziert. Dank einer schnellen hochempfindlichen Megapixel-Kamera mit fortschrittlicher Belichtungssteuerung, einem Hochleistungsprozessor sowie neuen Erkennungsalgorithmen arbeiten die Erkennungsfunktion und die automatische Notbremsfunktion auch bei Fahrten in der Dunkelheit. Die Sensoren des Langstreckenradars verfügen über eine Reichweite von 200 Metern und decken einen Winkel von +/- 10 Grad ab in einer Breite von knapp 70 Metern. Die Mittelstreckenradarsensoren verfügen bei einem Winkel von +/- 45 Grad über 60 Meter Reichweite. Die Aufgabe des Radars ist es, Objekte im Bereich vor dem Fahrzeug zu erkennen und ihre Position und Bewegungsrichtung sowie den Abstand zum Auto zu bestimmen. Die Kamera verfügt über eine Reichweite von bis zu 130 Meter, deckt einen Winkel von +/- 26 Grad ab und identifiziert, um welche Art von Objekt es sich handelt. Eine zentrale Steuereinheit bewertet auf Basis der Kamera- und Radardaten das Risiko eines Zusammenstoßes und leitet die wirkungsvollste Gegenmaßnahme ein.

 

Kindersicherheit (ISOFIX, i-Size)

Kindersicherheit hat für Volvo seit jeher hohe Priorität. Daher bietet Volvo diverse Systeme zum Schutz der jüngsten Passagiere an. Die äußeren Fondsitze sind serienmäßig mit ISOFIX-Aufnahmen für Kindersitze ausgestattet; optional sind die ISOFIX-Befestigungspunkte zudem für den Beifahrersitz erhältlich. Auf diesen Sitzen können somit auch i-Size Kindersitze problemlos und sicher befestigt werden. Einzigartig in diesem Segment ist das ausklappbare Kindersitzkissen, das beim Volvo XC90 in den mittleren Sitz der zweiten Sitzreihe und beim Volvo S90, Volvo V90 und Volvo V90 Cross Country in die äußeren Fondsitze integriert ist und optional angeboten wird.

 

Darüber hinaus bietet Volvo eine neue Generation von Kindersitzen mit nochmals verbesserten Sicherheits- und Komforteigenschaften an. Sie wurden gemeinsam mit dem weltweit führenden Kindersitz-Hersteller Britax-Römer entwickelt  und sorgen durch ihre Form und Materialien für ein höheres Sicherheits- und Komfortniveau. Zu den neuen Kindersitzen zählen eine Babyschale (bis 13 kg oder zwölf Monate), ein rückwärts gerichteter Kindersitz (9-25 kg, neun Monate bis sechs Jahre, Volvo empfiehlt eine Nutzung mindestens bis zu einem Alter von drei bis vier Jahren) und ein Kindersitz mit vorwärtsgerichteter Sitzposition (15-36 kg, vier bis zehn Jahre). Volvo empfiehlt, dass Kinder bis zu einem Alter von drei oder vier Jahren aus Sicherheitsgründen in rückwärts gerichteten Sitzen transportiert werden, da bei einer Frontalkollision deutlich weniger Kräfte auf die noch nicht vollständig ausgebildeten Nackenwirbel und -muskulatur des Kindes wirken als bei einem Transport in einem vorwärts gerichteten Sitz. 

 

Zusätzliche Sicherheit bietet die serienmäßige manuelle Kindersicherung für die hinteren Türen. Dadurch können Kinder die Türen weder bei stillstehendem noch bei fahrendem Fahrzeug von innen öffnen. Die Kindersicherung wird durch die Betätigung des Sicherungsknopfs in der Türkante aktiviert und kann für beide hintere Türen individuell eingestellt werden. Optional ist eine elektrische Kindersicherung erhältlich, die mit Hilfe einer Taste in der Fahrertür eingeschaltet wird.

 

Kreuzungs-Bremsassistent

Der Kreuzungs-Bremsassistent bremst das Fahrzeug automatisch ab, wenn der Fahrer beim Linksabbiegen in den Gegenverkehr zu steuern droht. City Safety erkennt entgegenkommende Fahrzeuge beim Linksabbiegen (oder beim Rechtsabbiegen im Linksverkehr), darunter auch Motorräder und Fahrräder.

 

Kurvenlicht

Zusätzliche Sicherheit bietet das dynamische Kurvenlicht, das ab 40 km/h in Abhängigkeit vom Lenkradeinschlag bis zu 30 Grad zu beiden Seiten in die Kurve hineinleuchtet und damit das Sichtfeld des Fahrers in Kurven signifikant vergrößert.

 

Lane Change Merge Aid (LCMA)

Als Untersystem des Blind Spot Information Systems (BLIS) nimmt die Funktion Lane Change Merge Aid (LCMA) über die Radarsensoren im hinteren Stoßfänger sich schnell annähernde Fahrzeuge in bis zu 70 Metern Entfernung wahr. Sie warnt den Fahrer vor einem riskanten Spurwechselmanöver mit einem konstanten Leuchten der LEDs in den Außenspiegeln. Bei Nichtbeachtung der Warnsignale wird das Fahrzeug per Lenkeingriff automatisch zurück in die richtige Spur geführt. 

 

Lane Departure Warning

Dieses System warnt den Fahrer durch ein akustisches Signal oder durch Vibrationen im Lenkrad, sobald das Fahrzeug ohne erkennbaren Grund die Fahrspur verlässt. Eine hochauflösende Kamera- und Radar-Einheit überwacht dazu die Position des Fahrzeugs innerhalb der Fahrbahnmarkierungen. Das Warnsignal wird deaktiviert, wenn der Fahrer vor einem Überholvorgang und dem Überfahren der Mittellinie den Blinker setzt. Die Lane Departure Warning ist Bestandteil des Driver Alert Systems.

 

LED-Scheinwerfer

Die LED-Scheinwerfer produzieren ein extrem helles Licht und erzeugen einen langen und breiten Lichtschein. LED-Leuchten sind zudem zuverlässig, wartungsfrei und bieten eine lange Lebensdauer. Das von den Leuchtdioden erzeugte Licht ist mehr als doppelt so hell wie bei Halogenleuchten und ähnelt in Reichweite und Breite dem Licht von Xenon-Scheinwerfern. Allerdings wird das LED-Licht aufgrund seiner weißeren Farbe vom menschlichen Auge als rund 15 bis 20 Prozent heller wahrgenommen als das bläulicher wirkende Xenon-Licht. Zudem ähnelt es in der Farbtemperatur eher dem Tageslicht und wirkt damit einer Ermüdung der Augen entgegen. Damit ermöglichen die LED-Scheinwerfer ein komfortableres und sichereres Fahren.

 

Die Scheinwerfer sind mit einer automatischen Leuchtweitenregulierung ausgerüstet, die die Reichweite je nach Beladungszustand und Anzahl der Passagiere optimal justiert. Dabei wird sogar das Eintauchen der Federung bei der Beschleunigung des Fahrzeugs berücksichtigt. Auf diese Weise sorgt das System stets für eine optimale Ausleuchtung der Straße, ohne den Gegenverkehr zu blenden.

 

Oncoming Lane Mitigation

Die Oncoming Lane Mitigation verringert die Gefahr von Kollisionen mit entgegenkommenden Fahrzeugen. Das System ist zwischen 60 und 140 km/h aktiv und schreitet ein, wenn das Fahrzeug die mittlere Fahrbahnmarkierung überfährt und in den Gegenverkehr zu geraten droht. Es warnt den Fahrer und steuert das Fahrzeug durch einen automatischen Lenkeingriff zurück in die richtige Spur.

 

Park Assist Pilot

Der intelligente Park Assist Pilot ermöglicht das Ein- und Ausparken in und aus längs und quer zur Fahrbahn liegenden Parklücken (links und rechts). Das System übernimmt dazu die Kontrolle über das Lenkrad, während der Fahrer Schaltung und Gas- sowie Bremspedal bedient. Zwölf Ultraschallsensoren rund um das Fahrzeug liefern die dafür erforderlichen Informationen. Sobald der Fahrer den Einpark-Assistenten aktiviert, suchen die Sensoren seitlich neben dem Fahrzeug nach einem geeigneten Stellplatz (1,2-fache Länge oder Breite des Fahrzeugs). Ohne gesetzten Blinker sucht das System auf der rechten Seite nach einem Parkplatz; aktiviert der Fahrer den Blinker links, werden Parklücken auf der linken Seite gesucht, etwa in Einbahnstraßen oder Parkhäusern. Ist ein passender Parkplatz gefunden, wird der Fahrer akustisch und optisch informiert. Die Instrumentenanzeige leitet den Fahrer dann Schritt für Schritt durch den Parkvorgang. 

 

Pilot Assist II

Das Pilot Assist II System ermöglicht ein konfortables Fahren mit automatischer Steuerung von Gaspedal, Bremsen und Lenkung bei bis zu 130 km/h. Dies funktioniert auch dann, wenn kein anderes Fahrzeug vorausfährt. Die notwendigen Informationen zur aktuellen Fahrzeugposition im Verhältnis zu den Fahrbahnmarkierungen liefert auch hier die fortschrittliche Kamera- und Radareinheit an der Windschutzscheibe.

 

Pilot Assist II verbindet die Funktionen der adaptiven Geschwindigkeitsregelanlage mit einer aktiven Lenkunterstützung. Die Geschwindigkeitsregelanlage sorgt durch automatisches Beschleunigen und Bremsen für einen ausreichenden Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug, während die Lenkunterstützung das Fahrzeug bei vorhandenen Fahrbahnmarkierungen selbsttätig in der Fahrspur hält. Sind keine Markierungen zu erkennen, wird die Lenkunterstützung vorübergehend deaktiviert. Ob die Unterstützung aktiviert ist oder nicht, erkennt der Fahrer an der Farbe des Lenkradsymbols im unteren Teil des Tachometers. Ein graues Lenkrad steht für deaktivierte, ein grünes für aktivierte Unterstützung. Die automatische Abstandsregelung funktioniert hingegen auch dann, wenn keine Fahrbahnmarkierungen vorhanden sind. 

 

Der Fahrer muss auch bei aktiviertem Pilot Assist II stets beide Hände am Lenkrad behalten und jederzeit in Bereitschaft sein, die Kontrolle über das Fahrzeug zu übernehmen. Ein Sensor erkennt, ob der Fahrer die Hände am Lenkrad hat. Ist dies nicht der Fall, wird er zunächst optisch und akustisch gewarnt, dann wird Pilot Assist II abgeschaltet. Der Fahrer muss dann eingreifen und Fahrgeschwindigkeit und Abstand wieder selbst steuern. Selbstverständlich kann er auch bei aktiviertem Pilot Assist II jederzeit die Kontrolle über Lenkung, Gas- und Bremspedal übernehmen – entweder dauerhaft oder vorübergehend, etwa um die Fahrspur zu wechseln.

 

Pre-Prepared Restraints (PRS)

Die PRS-Technik (Pre-Prepared Restraints) stellt eine einzigartige Verbindung zwischen präventiven und schützenden Sicherheitsfunktionen dar. Das System interagiert mit den elektronischen Steuerelementen für die Airbags und den adaptiven Gurtkraftbegrenzer. Im Kollisionsfall kann das PRS-Steuermodul die Aktivität des adaptiven Gurtkraftbegrenzers in Abhängigkeit von der Aufprallstärke koordinieren und so Verletzungsrisiken weiter minimieren. PRS ist in allen Geschwindigkeitsbereichen im Einsatz, die Aktivierung des Rückhaltesystems erfolgt über eine pyrotechnische Zündeinheit im Gurtkraftbegrenzer oder über die aktiven Sicherheitsgurte.

 

Roll Over Protection System (ROPS)

Das Roll Over Protection System (ROPS) mit Roll Stability Control (RSC) ist ein Überschlag-Schutzsystem, das in Zusammenarbeit mit der Fahrdynamikregelung ESC agiert. Die Sensoren des Systems können Fahrsituationen erkennen, die das Risiko eines Überschlags in sich bergen. Zu diesem Zweck überwacht ein Kreisel-Sensor permanent sowohl den Neigungswinkel als auch die Neigungsgeschwindigkeit des Fahrzeugs. Sobald die ermittelten Werte auf die unmittelbare Gefahr eines Überschlags hindeuten, werden eines oder mehrere Räder kontrolliert abgebremst und die Motorleistung gedrosselt, um die Stabilität des Fahrzeugs wiederherzustellen. Ist ein Überschlag nicht mehr zu verhindern, werden die Vorhang-Airbags ausgelöst. Sie decken den seitlichen Bereich aller drei Sitzreihen ab und verhindern Kopfverletzungen der Passagiere. Auch die Gurtstraffer werden bei einem Überschlag aktiviert.

 

Road Edge Detection System

Das Road Edge Detection System erkennt bei Tag und Nacht den Fahrbahnrand, selbst wenn dort sichtbare Fahrbahnmarkierungen fehlen. Das System unterstützt den Fahrer bei Geschwindigkeiten zwischen 65 und 140 km/h durch sanfte Lenkeingriffe dabei, das Fahrzeug sicher in der Spur und auf der Fahrbahn zu halten, und bremst das Fahrzeug notfalls ab, sollte ein Abkommen von der Straße drohen. Die Daten für die Funktion liefert die kombinierte
Radar-/Kameraeinheit.

 

Run-off Road Protection

Die Run-off Road Protection erhöht den Schutz der Insassen bei Unfällen, bei denen das Fahrzeug von der Straße abkommt. Dabei erfüllt es zwei Aufgaben: Es hält die Insassen bis zum Stillstand des Fahrzeugs fest in ihrer optimalen Sitzposition und beugt zugleich mit einer energieabsorbierenden Konstruktion in den Vordersitzen Wirbelsäulenverletzungen vor. Wenn die Sensoren der Sicherheitselektronik ein Abkommen von der Fahrbahn erkennen, werden die vorderen Sicherheitsgurte elektrisch so stark wie möglich und nötig in zwei Stufen (170 Nm oder 300 Nm) gestrafft, um die Insassen in der bestmöglichen Sitzposition zu halten. Die aktiven Sicherheitsgurte arbeiten extrem schnell: Sie können 100 Millimeter Gurt in nur 0,1 Sekunden aufrollen. Die Gurte bleiben so lange fest angezogen, wie das Fahrzeug sich bewegt.

 

Die spezielle energieabsorbierende Konstruktion zwischen Sitz und Sitzrahmen federt die hohen vertikalen Kräfte, die den Körper bei einem harten Aufprall des Fahrzeugs abseits der Fahrbahn nach unten drücken, ab. Auf diese Weise kann das Risiko ernsthafter Wirbelsäulenverletzungen, die in diesen Situationen besonders häufig auftreten, beträchtlich verringert werden.

 

Schleudertrauma-Schutzsystem (WHIPS)

Das patentierte Whiplash Protection System (WHIPS) von Volvo ist eine Schleudertrauma-Schutzvorrichtung. Im Falle eines starken Heckaufpralls folgen sowohl Rückenlehne als auch Kopfstütze der Bewegung des Körpers, bremsen ihn ab und reduzieren so die Fliehkräfte, die auf die Halswirbelsäule einwirken. Die Kopfstützen sind so konstruiert, dass sie während des gesamten Unfallablaufs den genau richtigen Abstand zum Kopf haben, um im Falle eines Heckaufpralls ihre größtmögliche Schutzwirkung entfalten zu können. Darüber hinaus verfügen alle Sitzplätze über einen Durchtauchschutz, die Sitze vorn zusätzlich über energieabsorbierende Sitzpolsterungen.


Seitenaufprall-Schutzsystem (SIPS)

Im Fall eines Seitenaufpralls trägt das Seitenaufprall-Schutzsystem SIPS (Side Impact Protection System) zum Schutz der Insassen bei. Die extrem belastbare Tür- und Seitenstruktur der Volvo Modelle ist darauf ausgelegt, auch dem Seitenaufprall eines größeren Fahrzeugs standzuhalten. Die SIPS Seitenairbags in den Vordersitzen schützen Brustkorb und Hüfte, während die SIPS Kopf-Schulter-Airbags zusätzlichen Schutz für Kopf und Oberkörper bieten. Darüber hinaus verfügen die neu entwickelten Sitze über einen extrem stabilen Rahmen, der aus verschiedenen Stahlsorten besteht und auch bei einem Seitenaufprall eine hohe Schutzwirkung bietet. Bei einem Heckaufprall tragen die hinteren Knautschzonen dazu bei, die Aufprallkräfte zu absorbieren.

 

Trailer Stability Assist (TSA)

Teil der ESC Fahrdynamikregelung ist der Trailer Stability Assist (TSA). Das System erkennt, wenn bei Gespannfahrten der Anhänger ins Schlingern gerät, und verhindert ein drohendes Aufschaukeln des Gespanns. Dabei wird das Fahrzeug durch das Abbremsen eines oder mehrerer Räder sowie die Reduzierung des Drehmoments stabilisiert.

 

Verkehrszeichen-Erkennung

Das System erkennt mittels der RACam-Einheit europäische und US-amerikanische Schilder zur Geschwindigkeitsbegrenzung – auch die variablen Angaben von Einschränkungen – sowie einige der wichtigsten europäischen Verbotsschilder. Wenn der Fahrer ein „Einfahrt verboten“-Schild passiert, blinkt ein entsprechendes Symbol auf. Auf Wunsch kann ein Geschwindigkeitsalarm aktiviert werden: Wenn das Limit überschritten wird, blinkt ein entsprechendes Symbol im Tacho auf. Bei Fahrzeugen mit Head-up-Display wird die Information zusätzlich auch hier angezeigt. Außerdem nutzt die Verkehrszeichen-Erkennung die Daten des Navigationssystems, um auf die Richtgeschwindigkeit in Ortschaften hinzuweisen. Die serienmäßige Verkehrszeichen-Erkennung ermöglicht eine automatische Geschwindigkeitsanpassung.

 

Volvo on Call (VOC)

Volvo on Call ist eine automatische Notruffunktion. Das Modul besteht aus einem Modem, einer Außenantenne und einem WiFi-Hotspot für mobile Endgeräte. Sobald ein Airbag oder ein Gurtstraffer ausgelöst werden, informiert das System selbsttätig die VOC Einsatzzentrale des jeweiligen Landes. Das eingebaute GPS-Satellitensystem ermittelt zugleich die genaue Position des Fahrzeugs und leitet diese Daten an den lokalen VOC Operator weiter. Der Mitarbeiter benachrichtigt umgehend Rettungsdienst und Polizei und weist ihnen den Weg zum Fahrzeug, das bis auf zehn Meter genau geortet werden kann. In einem Notfall kann der Fahrer außerdem die „SOS“-Taste in der Mittelkonsole drücken und wird dann automatisch mit einem VOC Mitarbeiter verbunden. Zugleich bietet das System eine effiziente Pannenhilfe. Dazu drückt der Fahrer einfach die „On Call“-Taste im Fahrzeug und wird dann umgehend mit einem VOC Mitarbeiter verbunden. Dieser organisiert einen Pannendienst und führt ihn zum Fahrzeug. VOC steht grenzüberschreitend in nahezu ganz Westeuropa zur Verfügung. Das System lässt sich ebenso bei Einbruch, Diebstahl des Fahrzeugs oder bei Verlust der Schlüssel nutzen. In Verbindung mit der Volvo on Call Smartphone-App stehen zahlreiche Komfort-Features zur Verfügung (Check Kraftstoffstand und Flüssigkeiten, Send-to-Car etc.). Die Applikation ist eines der am weitesten verbreiteten Kommunikationssysteme für das Auto. Bis Ende 2017 wird die Smartphone-Anwendung in rund 50 Ländern verfügbar sein.

 

Wildtier-Erkennung

Die Wildtier-Erkennung ist Teil des Volvo City Safety Notbremssystems. Die Funktion ist ab 4 km/h aktiv und warnt den Fahrer akustisch und optisch, wenn sich ein großes Tier (Elch, Rentier, Hirsch, Pferd, Kuh) vor dem Fahrzeug auf der Fahrbahn befindet. Sollte der Fahrer nicht auf die Warnungen reagieren, werden die Bremsen aktiviert. Im Falle einer Kollision mit einem großen Tier wird die Geschwindigkeit so um ca. 15 km/h reduziert, wenn der Fahrer nicht reagiert. Dieser Geschwindigkeitsunterschied kann den Unterschied zwischen einer leichten und einer schweren Kollision ausmachen.

     

Funktionsbereiche der Volvo Sicherheitssysteme

 

Funktionsbereiche der Volvo Sicherheitssysteme

 

Funktionsbereiche der Volvo Sicherheitssysteme

        

Übersicht Sicherheitssysteme des Volvo XC90                                                                                                                         

 

Volvo XC60

Volvo S90

Volvo V90

Volvo XC90

360-Grad-Kamera 

Abbiegelicht

Adaptive Geschwindigkeitsregelanlage mit Abstandsautomatik  

Adaptives Luftfahrwerk mit aktiver Four-C-Technik

Advanced Stability Control

Airbags

Aktive Sicherheitsgurte  

Aktiver Spurhalte-Assistent    

Allradantrieb mit Instant Traction

Bergabfahrhilfe (HDC)

Berganfahr-Assistent (HSA)

Blind Spot Information System (BLIS)   

Bremsassistent

Bremssystemvorspannung

City Safety   

Corner Traction Control mit Torque Vectoring     

Cross Traffic Alert   

Distanzwarner

Drive Mode

Driver Alert     

Fahrdynamikregelung (ESC)

Fahrradfahrer-Erkennung

Fahrzeug-Erkennung

Fernlicht-Assistent

Fußgänger-Erkennung

Geschwindigkeitsregelanlage/-begrenzung

Gurtstraffer

Head-up-Display  

Heckaufprallabschwächung

Indirektes Reifendruck-Kontrollsystem

Intelligentes Fahrer-Informationssystem (IDIS)

IntelliSafe-Assistent

IntelliSafe-Surround

Kamera- und Radareinheit (RACam)

Kindersicherheit

Kreuzungs-Bremsassistent

Kurvenlicht

Lane Change Merge Aid

Lane Departure Warning

LED-Scheinwerfer

Oncoming Lane Mitigation

Park Assist Pilot

Pilot Assist II

Pre-Prepared Restraints

Road Edge Detection System

Roll Over Protection System (ROPS)

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Run off Road Protection

Schleudertrauma-Schutzsystem (WHIPS)

Seitenaufprall-Schutzsystem (SIPS)

Trailer Stability Assist (TSA)

Verkehrszeichen-Erkennung

Volvo on Call (VOC)

Wildtier-Erkennung

                                                                                                     

● Serie  ○ Option

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Descriptions and facts in this press material relate to Volvo Cars's international car range. Described features might be optional. Vehicle specifications may vary from one country to another and may be altered without prior notification.