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Volvo Ocean Race 2014/2015: Das Dongfeng Race Team ist zurück

 

  • Kopf-an-Kopf-Rennen um Platz eins und zwei auf der sechsten Etappe

  • 5.010 Seemeilen von Süd- nach Nordamerika in 17 Tagen

  • Letzte Äquatorüberquerung vor dem Zieleinlauf Ende Juni in Göteborg

 

Schwechat. Mit nur drei Minuten und 25 Sekunden Vorsprung vor Abu Dhabi Ocean Racing erreichte das Dongfeng Race Team nach 17 Tagen den Zielhafen der sechsten, 5.010 Seemeilen (9.279 Kilometer) langen Etappe in Newport/USA. Damit demonstriert die Crew um Skipper Charles Caudrelier nach dem Ausfall durch Mastbruch auf der Etappe zuvor von Auckland/Neuseeland nach Itajaí/Brasilien neue Stärke. Platz drei sicherte sich das Team Brunel vor MAPFRE. In der Gesamtwertung führt Abu Dhabi Racing nun noch mit sechs Punkten Vorsprung vor Dongfeng.

 

Nach einer turbulenten fünften Etappe mit Sturmausläufern und bis zu zehn Meter hohen Wellen ging es auf der 5.010 Seemeilen (9.279 Kilometer) langen sechsten Etappe von Itajaí nach Newport erwartungsgemäß etwas ruhiger zur Sache. Starten mussten die Boote am 19. April sogar bei absoluter Flaute. Entsprechend geschlossen segelten die Teams zunächst auf den Atlantik hinaus. Mit einer Ausnahme: Skipper Ian Walker von Abu Dhabi Ocean Racing hatte das Boot zu dicht neben dem Startschiff positioniert und trieb mangels Wind in der Strömung an Selbigem vorbei. Den anschließenden Neustart absolvierte das Team allerdings bravourös und schloss bald wieder zum Feld auf. Schlimmer erwischte es einen Tag nach dem Start die Crew von Dongfeng. An Bord herrschte Wassernot, nachdem das automatische Gerät zur Trinkwassergewinnung ausgefallen war und nun jeder Tropfen langsam und sehr mühselig in einer Entsalzungsanlage per Hand hergestellt werden musste. Zwei Tage später war der Automat repariert und ein Not-Stopp konnte vermieden werden.

 

Bei der Umsegelung Südamerikas überquerten die Teams zum vierten und letzten Mail den Äquator. Das bisher eher glücklose Damenteam SCA führte das Feld zu diesem Zeitpunkt auf dem Weg in den Nordatlantik an. In der Karibik konnten die Crews dann heiße Tage und angenehm warme Nächte bei mäßigen Winden genießen, bevor etwas weiter nördlich der Adrenalinspiegel anstieg: Das Bermuda-Dreieck empfing die Teams mit starken, ständig wechselnden Winden, die das Team Dongfeng am besten zu bewältigen wusste und sich leicht vom Feld absetzte.  

 

Rund 500 Seemeilen vor dem Ziel lagen alle Boote noch nah – teilweise in Sichtweite – beieinander. Entlang der Ostküste Amerikas entbrannte schließlich in den letzten 24 Stunden ein Kopf-an-Kopf-Rennen der Teams Abu Dhabi Ocean Racing und Dongfeng, das letzteres für sich entscheiden konnten. Das niederländische Team Brunel kam 55 Minuten nach Dongfeng ins Ziel.

 

Zum ersten Mal lief das Volvo Ocean Race die Segelhochburg Newport an. Für viele der Teams war dieser Zieleinlauf etwas ganz besonderes, vor allem für diejenigen mit amerikanischen Wurzeln und erst recht für die mit Heimatgefühlen: Skipper Charlie Enright vom Team Alvimedica stammt wie auch sein Bordreporter Amory Ross aus Rhode Island.

 

Die siebte Etappe des Volvo Ocean Race 2014/2015

Nach einem Hafenrennen in Newport am 16. Mai 2015 startet das Feld am folgenden Tag Richtung Europa. Die siebte, 2.800 Seemeilen lange Etappe, endet in der portugiesischen Hauptstadt Lissabon.

 

Die Ergebnisse der sechsten Etappe von Itajaí nach Newport im Überblick:

 

Platz Team Zeit Punkte
1. Dongfeng Race Team 17 T., 09:03:00 1
2. Abu Dhabi Ocean Racing 17 T., 09:06:25 2
3. Team Brunel 17 T., 09:56:40 3
4. MAPFRE 17 T., 10:34:25 4
5. Team Alvimedica  17 T., 14:24:01 5
6. Team SCA 17 T., 20:59:08 6
7. Team Vestas Wind nicht gestartet 8

 

Die aktuelle Gesamtwertung:

 

Platz Team Punkte
1. Abu Dhabi Ocean Racing 11
2. Dongfeng Race Team 17
3. Team Brunel 21
4. MAPFRE 22
5. Team Alvimedica 24
6. Team SCA 30
7. Team Vestas Wind 44

 

Die Punktevergabe

Für die Platzierung der Teams sind die Hochsee-Etappen entscheidend. Erstmals wird beim Volvo Ocean Race das Low-Point-System angewendet, das heißt, dass der Sieger einen Punkt erhält, der Zweitplatzierte zwei Punkte usw. Dies gilt ebenso für die In-Port-Rennen, allerdings werden die Ergebnisse gesondert gewertet und nur bei Punktgleichstand für die Platzierung herangezogen. Somit wird das Team am Ende Sieger, welches die wenigsten Punkte erzielt hat.

 

Das Volvo Ocean Race 2014/2015

Nach der ersten Hochsee-Etappe von Alicante ins südafrikanische Kapstadt führte die Jubiläumsausgabe des Volvo Ocean Race nach Abu Dhabi in den Vereinigten Arabischen Emiraten und ins chinesische Sanya. Zum Jahreswechsel wurde Auckland in Neuseeland angesteuert, bevor die Route der sieben Teams über Itajaí in Brasilien nach Newport in den USA führte. Lissabon in Portugal und Lorient in Frankreich sowie das Ziel in nach Göteborg – der Heimat des schwedischen Automobilherstellers Volvo – sind die weiteren. Unter den sieben Teams befindet sich mit SCA erstmals eine reine Frauencrew.

 

Weitere Informationen zur Punktevergabe und zum Volvo Ocean Race selbst finden sich online unter: www.volvooceanrace.com.

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